| Lohengrin - Romantische Oper in drei Aufzügen Die Hauptgeschichte bildet das mittelhochdeutsche Gedicht "Lohengrin", der Ritter mit dem Schwan, eines unbekannten Dichters. Es ist eine deutsche Fassung des Parzival-Stoffes, einer populären mittelalterlichen Erzählung aus dem Kreis der Artussage, der Sohn des Ritters vom Gral. Zwischen Elsa und Lohengrin spielt sich ein verinnerlichtes Liebesdrama ab, das tragisch endet. Lohengrin wird auf Befehl von König Artus in einem Schiff, das von einem Schwan gezogen wird, nach Antwerpen gebracht, wo er für die edle Dame Elsa von Brabant kämpft, ihren Peiniger besiegt und sie unter der Bedingung heiratet, dass sie niemals nach seinem Namen und seiner Herkunft fragen dürfe. Doch der Wunsch, hinter das Geheimnis des Unbekannten zu kommen, wächst bei Elsa. Je mehr Lohengrin die verhängnisvolle Frage abzuwenden versucht, um so flammender fordert Elsa Offenheit als Beweis seiner Liebe. Als Elsa schließlich ihren Schwur bricht, kehrt Lohengrin in das Gralsreich zurück. Elsa bricht tot zusammen. Den ersten Textentwurf schrieb Richard Wagner im Juli 1845 in Marienbad. Im November des gleichen Jahres lag die Dichtung bereits fertig vor. Der erste Entwurf der Komposition wurde im Sommer 1846 in dem idyllischen Großgraupe bei Dresden erstellt. Die gesamte Partitur wurde jedoch erst Ende März 1848 abgeschlossen. Die Uraufführung erfolgte am 28. August des Jahres 1850 zur Goethe-Feier in Weimar - eine Tat von Richard Wagners Freund Franz Liszt. | |